Wenn es eines gibt, was der Verzicht auf Milch und Weizen sehr erschwert, dann ist es Brot. Zugegeben, man könnte reines Roggenvollkornbrot oder Roggenknäckebrot essen, doch hin und wieder möchte man doch in etwas luftiges, lockeres, mit einer genial knusprigen Kruste beißen… Und da kommt dieses Kürbiskernbrot ins Spiel.
Brot backen ist nicht schwer! Ganz im Gegenteil, es erfordert vielleicht ein bißchen Übung, aber in kürzester Zeit kann man schon Ergebnisse erzielen, die einem frischen Laib vom Bäcker in nichts nachstehen! Die wichtigste Zutat beim Brot backen ist, neben der Hefe, die Geduld! Wer keine Geduld hat, um den Brotteig gehen zu lassen, wird auch kein gutes Brot backen – Also immer ein gewisses Pensum an Zeit mit einplanen.
Ich möchte vorweg noch betonen, dass dieses Brot NICHT glutenfrei ist, sondern lediglich frei von Weizen und Dinkel!
Man nehme:
400 g Roggenmehl
100 g Buchweizenmehl
1 Würfel frische Hefe (42 g)
10 g Salz
1 EL Honig
50 g Kürbiskerne
25 ml Kürbiskernöl
50 ml Rotweinessig
300 ml lauwarmes Wasser
Den Backofen bei Ober-/Unterhitze auf 50°C vorheizen und wieder abstellen.
Alle Zutaten in eine große Rührschüssel geben und mit den Knethaken eines Handrührgeräts erst auf niedriger, dann auf hoher Stufe gründlich verkneten. Es sollte ein durch das Öl leicht grünlich verfärbter, klebriger Teig entstehen, der ungefähr so aussieht.
Die Schüssel mit einem feuchten Geschirrtuch abdecken und für 30 bis 40 Minuten in den vorgewärmten Ofen stellen. Nach dem Gehen sollte der Teig in etwa so aussehen.
Nun wird der Teig in eine gefettete Backform umgesiedelt (ich benutze gerne eine etwas höhere, runde Form, eine Kastenform funktioniert aber ganz genauso), glatt gestrichen und wieder für eine halbe Stunde zum gehen an einen warmen Ort gestellt. Dieses Mal am besten nicht in den Backofen, denn dieser muss sich nun auf knackige 250°C Ober-/Unterhitze aufheizen. Um eine schöne Kruste zu erzielen, ist es wirklich wichtig, dass der Ofen die vollen 250°C erreicht hat, wenn das Brot in die Röhre kommt.
Wenn das Brot gegangen ist und der Ofen die gewünschte Temperatur erreicht hat, das Brot für 10 Minuten bei 250°C backen. Danach die Temperatur auf 200°C reduzieren und das Brot weitere 40 bis 45 Minuten backen. Das Brot sollte sich nun mühelos aus der Form stürzen lassen. Wenn man nun von unten an den Laib klopft, müsste er sich hohl anhören. Dieses Geräusch bedeutet, dass das Brot durchgebacken ist.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Roggenbrot besser ist, wenn es eine Nacht ruhen darf, bevor es angeschnitten wird, frisch aus dem Ofen ist es aber auch köstlich! 🙂
Guten Appetit und bis bald!
Greetz,
Jazz