Gefüllte Paprika arabisch inspiriert

PaprikaNeulich, beim Großreinemachen in der Küche, habe ich meine Gewürze sortiert und bin dabei über ein Päckchen Harissa gestolpert. Da musste natürlich umgehend ein Gericht kreiert werden, in das ich dieses leckere Gewürz hineinwerfen konnte! Und so ward die Idee der arabisch inspirierten gefüllten Paprika geboren!

Auf dem Bild sind sie leider etwas dunkel geraten, da ich nebenbei noch Brei für meine Kleine zubereitet habe. Merke: Essen rechtzeitig aus dem Rohr nehmen, Jazz! Der heimliche Star dieses Tellers sind jedoch eigentlich die Erbsen, die frisch vom heimischen Balkon geerntet wurden. 😉

Man nehme:

ca. 400 g rote Spitzpaprika
500 g Lammhackfleisch
1 Zwiebel
1 Zehe Knoblauch
2 EL Paprikamark
1-2 TL Harissa
1/2 TL Cumin
1/2 TL Zimt
50 ml Rotwein
Salz und Pfeffer
Olivenöl

Die Paprika waschen, flach hinlegen und einen flachen Deckel abschneiden, damit man die Samen und die weißen Trennwänder herauslösen kann. Die Schoten von innen mit etwas Olivenöl einpinseln und mit Salz und Pfeffer würzen. Den Backofen auf 180°C Umluft (bzw. 200°C Ober-/Unterhitze) vorheizen.

Zwiebel und Knoblauch schälen und beides fein hacken. Die Paprikadeckel ebenfalls klein schneiden. Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und darin Zwiebeln, Knoblauch und Paprika weich dünsten. Dann die Hitze erhöhen und das Lammhackfleisch krümelig braten. Da Lammhack oft recht fettig ist, kann man nun das überschüssige Fett vorsichtig abgießen. Anschließend zurück auf die Hitze stellen und mit Harissa (ACHTUNG, scharf!), Cumin und Zimt würzen. Das Paprikamark mit in die Pfanne geben und kurz anschwitzen. Den Rotwein dazu geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Sobald der Wein verkocht ist, ist die Füllung fertig und kann in die Paprika gefüllt werden.

Die so gefüllten Paprika in eine gefettete Auflaufform setzen und ca. 20 bis 25 Minuten backen. Heiß servieren!

Dazu passt ein frischer Salat (bei uns ein Hirsesalat) und blanchiertes Gemüse. Auch Reis oder (bei Weizenverträglichkeit) Couscous kann ich mir gut dazu vorstellen.

Guten Appetit und bis bald,
Jazz

Gemüsegulasch

GemüsegulaschSo sonnig und heiß die letzte Woche auch war, bei dem grauen, verregneten Wetter heute kann man etwas deftiges, vertragen. Wie wäre es mit einem Gulasch? Keine Angst, hier kommt kein stundenlanges Schmoren auf euch zu, denn das Fleisch kann getrost beim Metzger bleiben. Wir kochen das beliebte ungarische Gerichte heute einmal vegetarisch!

Man nehme:

900 g vorwiegend festkochende Kartoffeln
1 Zwiebel
1/2 Bund Frühlingszwiebeln
200 g kleine bis mittlere Champignons
1 Zucchini
je 1 rote, gelbe und grüne Paprika
2 EL Paprikamark
750 ml Gemüsebrühe
Rosenscharfe Paprika
Salz, Pfeffer
Majoran
Öl
optional Reissahne

Die Kartoffeln schälen und in grobe Würfel schneiden. Die Zwiebel schälen und fein Würfeln, die Frühlingszwiebeln waschen, putzen und in Ringe schneiden. Die Champignons putzen und halbieren (nicht waschen, sie saugen sich mit Wasser voll und verwässern dadurch das Gericht). Die Zucchini längs vierteln und in grobe Würfel schneiden. Die Paprikas von den Kernen und weißen Trennwänden befreien und ebenfalls grob würfeln.

Etwa 3 EL Öl  in einem Topf erhitzen. Um eine möglichst herzhafte Soße zu erhalten, ist hier ein unbeschichteter Topf definitiv von Vorteil. Im Öl die Kartoffelwürfel kräftig von allen Seiten anbraten. Die Zwiebeln, Frühlingszwiebeln und Pilze dazu geben und weiter braten. Sobald die Pilze etwas Farbe angenommen haben, das restliche Gemüse mit in den Topf geben und weitere 3 Minuten anbraten. Mit Salz, Pffefer und Paprika würzen. Das Paparikamark unter das Gemüse rühren und kräftig anschwitzen. Mit der Gemüsebrühe ablöschen. Durch den Bratensatz im Topf müsste sich eine kräftige, dunkle Soße bilden.  Alles aufkochen und ca. 20 Minuten mit Deckel schmoren. Danach den Deckel entfernen und weitere 10 Minuten ohne Deckel köcheln lassen.

Frischen Majoran (etwa 1/2 Bund) waschen, vom Stil zupfen und hacken oder einfach getrockneten Majoran verwenden. Kräuter zum Gulasch geben und mit Salz, Pfeffer und Paprika abschmecken.

Ggf. mit einem Klecks Reissahne garnieren und heiß servieren. So machen auch Regentage zumindest ein bißchen Spaß.

Greetz,
Jazz

Brownies

Brownies Diese süßen Gesellen sind vegan. Und glutenfrei. Und sooo lecker schokoladig, dass man nie im Leben darauf kommen würde, dass sie hauptsächlich aus Bohnen (!?) bestehen.

Das ursprüngliche Rezept, sieht vor, dass man schwarze Bohnen verwendet. Da man in deutschen Supermärkten allerdings eher selbst schwarz wird, als dass man schwarze Bohnen findet, benutze ich weiße Bohnen bzw. Cannellini Bohnen. Wer diese Sorten auch nicht findet, kann auch problemlos mit Kidneybohnen backen.

Wie immer gilt, je besser die Bohnen, desto besser das Ergebnis. 🙂

Man nehme:

1 Dose weiße Bohnen (425 ml OHNE Suppengrün)
Eiersatz für 2 große Eier inkl. der angegebenen Menge Wasser
3 EL neutrales Öl
100 g braunen Rohrzucker
1 Päckchen Vanillezucker
50 g Kakaopulver
1/2 Päckchen glutenfreies Backpulver
1 Prise Salz
Fett für die Form
optional gehackte Pinienkerne

Die Einbuchtungen einer Muffinform einfetten und den Backofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) bzw. 160°C (Umluft) vorheizen.

Die Bohnen in ein Sieb abgießen, gründlich abspülen und abtropfen lassen. Zusammen mit dem Eiersatz (ich verwende meist No Egg) und der benötigten Menge Wasser in einen hohen Becher geben und fein pürieren. Wer eine Küchenmaschine hat, kann diese gerne verwenden und sich so das Leben wesentlich einfacher machen.

Wenn die Bohnen zu einem dicken, möglichst von Klümpchen freien Brei geworden sind, Öl, Rohrzucker, Vanillezucker, Kakao, Backpulver und Salz gründlich unterrühren.

Jeweils einen Esslöffel der Teigmasse in eine Einbuchtung des Muffinblechs geben und etwas glatt streichen (ergibt je nach Höhe 10 bis 12 Stück). Wer möchte, kann die Brownies nun noch mit gehackten Pinienkernen bestreuen.

Die Brownies ca. 24 bis 26 Minuten backen (Achtung, bei dunkel beschichteten Blechen kann es etwas schneller gehen). In der Mitte dürfen sie nach dem Backen ruhig noch etwas teigig sein. Das beste an veganem Kuchen-/Keks-/Brownieteig ist ja, dass man ihn bedenkenlos roh essen kann.

In der Form kurz abkühlen lassen und dann mit einer Gabel vorsichtig herauslösen.

Theoretisch sind die Brownies nun fertig und können genossen werden. Ich persönlich finde sie aber perfekt, wenn man ihnen noch eine Kakaoglasur verpasst.

Man nehme:

100 ml Reismilch
3 EL Rohrzucker
4 EL Kakaopulver
1 Prise Salz
1 Prise Zimt
1-2 EL Kokosfett

Die Reismilch mit dem Zucker aufkochen. Den Kakao, das Salz sowie den Zimt mit einem Schneebesen einrühren, die Temperatur reduzieren und köcheln lassen, bis die Kakaomasse etwas eingedickt ist. Nun das Kokosfett dazu geben und unter Rühren schmelzen, bis sich eine cremige, homogene Schokoladencreme gebildet hat.

Jeden Brownie nun mit etwa 1/2 Esslöffel Glasur überziehen. Die Glasur unbedingt noch heiß/warm verarbeiten, da sie sich sonst nur noch schwer gleichmäßig verteilen lässt. Ca. 30 Minuten abkühlen lassen und danach hemmungslos genießen.

Wer auf den minzigen Geschmack von After Eight steht, kann in die Glasur auch noch einige Tropfen Pfefferminzöl einrühren.

Guten Appetit!

Greetz,
Jazz

Kichererbsensuppe mit Schinkenchips

KichererbsensuppeDer Sommer ist  endlich da und er hat uns heitere 35°C mitgebracht… Mir persönlich würden auch 27°C reichen, aber man kann ja nicht alles haben. 😉

Bei diesem Wetter möchte man jedenfalls nur so kurz wie möglich am Herd stehen und auch nicht unbedingt etwas heißes verspeisen – und da kommt diese geniale Kichererbsensuppe ins Spiel, denn sie ist schnell zubereitet und schmeckt heiß, lauwarm oder sogar gut gekühlt auf Eis!

Man nehme:

2 Dosen Kichererbsen (à 425ml)
1 große Zwiebel
2-3 Knoblauchzehen (je nach Vorliebe)
1 TL gemahlenen Kreuzkümmel
100 ml veganen Weißwein
250 ml Hafercuisine
1 Würfel Hühnerbrühe
1 TL Rosenpaprika
4 Scheiben geräucherten Rohschinken
1/2 Bund Petersilie
30 g Pinienkerne
Olivenöl
Salz, Pfeffer
etwas Zitronensaft

Und auf!

Die Kichererbsen abgießen und kurz abbrausen. Den Knoblauch und die Zwiebel schälen, fein hacken. Etwas Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebel etwas Farbe nehmen lassen. Dann den Knoblauch dazu geben und noch etwa 1 Minute weiter dünsten. Die Kichererbsen und den Kreuzkümmel dazu geben. Etwa 1 weitere Minute anschwitzen. Mit Weißwein ablöschen und kurz reduzieren lassen. Dann 700 ml Wasser, die Hafersahne, Paprika und Brühe dazu geben. Alles aufkochen lassen und etwa 10 Minuten köcheln lassen.

Währenddessen kann man die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl anrösten. Sobald sie gleichmäßig Farbe angenommen haben aus der Pfanne nehmen. In die Pfanne nun ein paar Tropfen Öl geben und die Schinkenscheiben knusprig braten. Auf Küchenpapier abkühlen lassen. In der Zwischenzeit die Petersilie waschen, trocken schütteln und fein hacken. Die Pinienkerne ebenfalls hacken und mit der Petersilie mischen. Nun die Schinkenscheiben vorsichtig in Drittel teilen (entweder durchbrechen oder schneiden).

Die Suppe pürieren und mit Salz, Pfeffer sowie etwas Zitronensaft abschmecken.

Nun steht man vor der Wahl – Man kann die Suppe sofort anrichten und heiß servieren, man kann sie etwa eine Stunde stehen lassen und lauwarm genießen oder sie wandert nach dem Abkühlen noch für ein paar Stunden in den Kühlschrank und kommt mit Eiswürfeln auf den Tisch.

Wir haben uns hier für die lauwarme Variante entschieden.

Guten Appetit und genießt den Sommer, solange wir einen haben!

Greetz,
Jazz

Schupfnudeln

SchupfnudelnOh wie praktisch ist es doch, einfach in den Supermarkt zu gehen und sich eine leckere Packung frische Schupfnudeln aus dem Kühlregal zu angeln… Nur leider haben die kleinen Köstlichkeiten den ein oder anderen Haken in Form von Eiern oder Weizen…

Wer dennoch nicht auf die fingerdicken Kartoffelnudeln verzichten möchte, kann sie ganz einfach selber machen. Sie brauchen etwas Zeit, aber schwierig ist es wirklich nicht!

Man nehme

750 g mehlig kochende Kartoffeln
180 g glutenfreie Mehlmischung
1 Prise Muskat
Salz nach Belieben
Öl

Die Kartoffeln mit der Schale gar kochen. Noch heiß schälen und durch die Kartoffelpresse drücken oder ausgiebg mit dem Kartoffelstampfer bearbeiten. Die Masse ausdampfen und abkühlen lassen (kann man auch prima schon am Vorabend machen).Schupfnudeln2

Die Kartoffeln mit dem Mehl, Salz und Muskat zu einem glatten Teig verkneten. Der Teig sollte nicht mehr kleben, es kann sein, dass man noch etwas mehr Mehl benötigt. Aus dem Teig Rollen von ca. 3 cm Durchmesser formen. Von diesen Rollen etwa 0,7 cm dicke Scheiben abschneiden und aus diesen Stücken dann die Nudeln „schupfen“ (den Teig zwischen den Händen rollen, so dass er an den Enden spitz zuläuft.)

Schupfnudeln3In sehr heißem Wasser (kurz vor dem Sieden) die Schupfnudeln 3 bis 4 Minuten gar ziehen lassen (ich mache immer erst eine Probenudel, um zu sehen, ob der Teig auch hält) bis sie an der Obfläche schwimmen. Mit einer Schaumkelle aus dem Wasser heben und kurz antrocknen lassen.

Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen und darin die Schupfnudeln goldgelb anbraten. Dabei sollte man darauf achten, dass sich die Nudeln nicht berühren (sie kleben sonst aneinander) und dass sie sich wie von selbst vom Pfannenboden lösen lassen (sonst geht die schöne Kruste verloren).

Wie man sie jetzt weiter verarbeitet, obliegt jedem selbst – süß mit Zimt und Zucker, herzhaft mit Sauerkraut oder eine ganz eigene Kreation – dem Ideenreichtum sind keine Grenzen gesetzt!

Einen guten Appetit!

Greetz,
Jazz

P.S. Wer gleich auf Vorrat schupfen möchte, kann die Nudeln vor dem Anbraten auch einfrieren! 😉

Milchreisrollen mit Kirschkompott

Frühlingsrolle suessMein Freund liebt Milchreis. Oder in unserem Fall Reismilchmilchreis. 😉 Es gibt ihn bei uns bestimmt alle 14 Tage mit einem bunten Obstsalat – einfach, aber sehr, sehr gut!

Ich hatte allerdings schon seit längerem eine süße Variation bestehend aus einer knackigen Hülle gefüllt mit raffiniert aromatisiertem, cremig süßem Milchreis an fruchtig saurem Kirschkompott im Kopf. (Notiz an mich: Ich muss dringend aufhören, Reis zu frittieren!!!)

Je nach Größe der gereichten Portion, kann man die knusprigen Röllchen als süße Hauptspeise oder als Dessert servieren.

Man nehme:

200 g Milchreis
800 ml Reismilch
1/2 Vanilleschote
2 Kardamom-Kapseln
1 kleine Zimtstange
3 Nelken
3 EL Zucker
1 Glas Schattenmorellen (720 ml)
1 1/2 EL Speisestärke
3 Tropfen Bittermandelaroma
8 Blatt Reispapier für Frühlingsrollen
Öl zum ausbacken
evtl. Minze zum Garnieren

Einen Topf auf dem Herd heiß werden lassen. Währenddessen die Vanilleschote längs halbieren und die Samen herauskratzen. Die Schote und die übrigen Gewürze im Topf anrösten, bis sie beginnen zu duften. Den Reis ggf. waschen, wenn der Hersteller es empfiehlt, und mit der Reismilch, dem Zucker und den Vanillesamen in den Topf geben. Unter gelegentlichem Rühren bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis der Milchreis weich und cremig ist. Zum Abkühlen beiseite stellen und die Gewürze wieder aus dem Reis herausfischen.

Die Kirschen abgießen, den Saft dabei auffangen. 4 EL Saft mit der Stärke und dem Bittermandelaroma verrühren. Den Rest des Saftes aufkochen, dann die Stärkemischung einrühren. Sobald der Saft eingedickt ist, die Kirschen wieder dazu geben und abkühlen lassen.

Das Reispapier Blatt für Blatt kurz in kaltem Wasser einweichen lassen. Eine Platte an der unteren Kante mit je 2 gehäuften EL Milchreis belegen, einschlagen, die Seiten einklappen und aufrollen. Wenn man die ersten beiden geschafft hat, geht es meistens einfacher. Auf diese Weise alle acht Blätter füllen.

Eine beschichtete Pfanne mit Öl füllen, so dass das Öl etwa halb so tief ist wie die Höhe der Milchreisrollen. Die Röllchen im heißen Fett von beiden Seiten goldgelb ausbacken und auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Die Rollen mit dem Kirschkompott anrichten. Mit Minze garniert servieren.

Grandios lecker!

Wem das noch nicht süß genug ist, der kann die Röllchen auch noch mit Puderzucker bestäuben. 😉

Guten Appetit!

Greetz,
Jazz

P.S. Dieses Gericht ist sogar vegan und glutenfrei!

Arancini mit Spinatsalat

AranciniArancini – Gefüllte Risotto Kugeln, paniert und anschließend knusprig im tiefen Fett ausgebacken. Gesund geht zugegebenermaßen anders, aber lecker geht definitiv so! 🙂

Vervollständigt wird das Gericht mit einem frischen, leichten Salat aus Babyspinat. Wie die Amerikaner sagen: „A match made in Heaven!“

Die Zutatenliste und die Zubereitungszeit sind dieses Mal etwas länger, aber es lohnt sich definitiv!

Man nehme:

200 g Risottoreis
50 ml Weißwein
700 ml Hühnerbrühe
1 Dose Safran (0,1 g)
40 g Margarine
2 EL Edelhefeflocken
1 TL mittelscharfer Senf
100 g Bratwurstgehäck
50 g TK-Erbsen
1 TL mildes Paprikamark
2 EL Wilmersburger Pizzaschmelz
2 EL glutenfreie Mehlmischung
etwas Wasser
etwa eine Handvoll Rice Krispies
ca. 500 ml hocherhitzbares Öl
250 g Babyspinat (gewaschen und geputzt)
1/2 Bund Radieschen
1 kleine Dose Mais
1 EL Zitronensaft
3 EL Olivenöl

Puh, das wäre erstmal geschafft. 😉

Also, los gehts! In einem Topf etwa 1 EL Öl erhitzen, darin den Reis dünsten bis er glasig wird. Jetzt mit Weißwein ablöschen und die Hitze zurück drehen. Sobald der Reis den Wein aufgesaugt hat, etwa 1/4 der Brühe dazu geben. Unter ständigen Rühren den Reis nach und nach die gesamte Brühe aufnehmen lassen. Wenn nur noch 1/4 der Brühe übrig ist, den Safran darin auflösen und erst dann zum Reis geben. Sobald auch diese Brühe in den Reis aufgenommen wurde, die Margarine, den Senf und die Hefeflocken unter das Risotto rühren und ggf. noch mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Das Risotto abkühlen lassen. Währenddessen etwas Öl in einer Pfanne erhitzen. Darin das Bratwurstgehäck krümelig braten. Wenn es eine schöne Bräune angenommen hat, das Paprikamark dazugeben und kurz mit anrösten. Etwa 3 EL Wasser und die Erbsen dazugeben. Die Füllung mit dem Käseersatz vermengen, abschmecken und ebenfalls etwas abkühlen lassen.

Sobald der Reis kalt ist, jeweils 1/7 der Masse in der Handfläche verteilen. Etwa einen gehäuften Teelöffel der Füllung darauf setzen und vorsichtig, aber mit leichtem Druck daraus eine etwa Mandarinen große Kugel formen. Diesen Vorgang wiederholen, bis der Reis aufgebraucht ist. Sollte Füllung übrig bleiben (und das tut sie in der Regel), schmeckt sie grandios zu Pasta. 😉

Jetzt in einem tiefen Teller das Mehl mit etwas Wasser zu einem dicken Brei anrühren. Diesen Brei mit Salz und Pfeffer würzen. Dann die Cerealien grob zerbröseln und in einen weiteren tiefen Teller geben. Die Reisbällchen erst in dem Mehlbrei, dann in den Bröseln wenden. Die Bällchen sehr vorsichtig behandeln, da sie sonst leicht die Form verlieren.

Das Öl in einer tiefen Pfanne erhitzen. Die Arancini vorsichtig in das Fett gleiten lassen und von beiden Seiten ca. 4 Minuten goldbraun ausbacken. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Aus Zitronensaft und Olivenöl ein Dressing anrühren, mit Salz und Pfeffer würzen.  Die Radieschen putzen und in Scheiben schneiden. Mit den Spinatblättern und dem Mais anrichten und mit dem Dressing anmachen.Arancini2

Servieren und genießen – oder mit anderen Worten *nomnomnom*

Greetz,
Jazz

Haupia auf Mangospiegel

haupiaHaupia ist ein Kokospudding, den ich auf O’ahu kennengelernt habe. Da er aus Kokosmilch hergestellt wird, ist er ein perfektes, cremiges Dessert für Milcheiweißallergiker.

Traditionell wird er in eine eckige Form gefüllt, gestürzt und dann in Würfel geschnitten mit frischem Obst serviert. Ein köstlicher Abschluss für ein Hawaiianisches Lu’au.

Ein kleiner Tipp vorweg: Je cremiger die Kokosmilch, umso genialer der Haupia! 😉

Man nehme:

400 ml Kokosmilch
100 ml Getreidemilch (z.B. Hafermilch oder Reismilch)
50 g Speisestärke
70 g Zucker
1 reife Mango
etwas Zitronensaft
ggf. etwas Puderzucker
etwas neutrales Speiseöl

Entweder 4 kleine Förmchen (á 125 ml Volumen) oder eine große Form (ca. 500 ml Volumen) mit dem Öl einfetten.

Die Kokosmilch bei mittlerer Hitze aufkochen lassen. Währenddessen die Getreidemilch (ich habe hier Hafermilch verwendet) mit der Stärke und dem Zucker glattrühren. Mit einem Schneebesen die Stärkemischung gründlich unter die kochende Kokosmilch rühren. Ca. eine Minute bei mittlerer Hitze kochen lassen, bis sich eine dicke, cremige Masse gebildet hat. Diese Masse nun in die gefettete(n) Form(en) einfüllen, mit Frischhaltefolie abdecken und mindestens 4 Stunden, besser über Nacht, kalt stellen.

Die Mango schälen und das Fruchtfleisch vom Stein lösen. Entweder im Standmixer oder mit dem Zauberstab pürieren. Mit Zitronensaft und ggf. etwas Puderzucker abschmecken.

Das Fruchtpüree als Spiegel auf einen Dessertteller geben. Den Pudding vorsichtig stürzen (und bei der großen Form in Würfel schneiden) und auf den Soßenspiegel setzen.

Wer möchte kann noch mit exotischen Früchten oder Kokosraspeln garnieren.

Guten Appetit und bis zum nächsten Mal,
Jazz

Und noch einer…

Kochblogs gibt es ja wie Sand am Meer, das Internet wimmelt von ambitionierten Hobbyköchen, die ihre Meisterwerke mit der Welt teilen.

Bei mir gibt es allerdings einen kleinen Unterschied: Ich koche ohne die häufigsten Allergene. D.h. alle Gerichte sind ohne Milch, Soja, Weizen, Nüsse, Fisch und Eier. Außerdem verzichten wir auf Tomaten, Sellerie, extreme Schärfe oder Säure und Rindfleisch.

Allergikerküche hat einfach zu Unrecht den Ruf „seltsam“, „langweilig“ oder „geschmacklos“ zu sein.

Wer noch zweifelt, kann einfach eines der hier bald erscheinenden Rezepte nachkochen und sich vom Gegenteil überzeugen lassen.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und Genießen!

Greetz,
Jazz